4/4/2022

Urbani Tartufi: die Rolle der xFarm Technologie in der Trüffel-Lieferkette

Riccardo De Nadai
Communication Manager

Lebensmittelversorgungsketten sind Ökosysteme, in denen die Ausweitung des Technologieeinsatzes zu wichtigen Innovationen führen kann.

Zwischen den Ansprüchen der immer anspruchsvolleren Verbraucher einerseits und den immer strengeren Nachhaltigkeitsanforderungen der Institutionen andererseits müssen sich alle Akteure in der Lieferkette mit geeigneten Lösungen ausstatten, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

xFarm unterstützt Unternehmen, Konsortien und Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft durch maßgeschneiderte Lösungen bei der Gestaltung und Umsetzung digitaler Transformationspfade.

Vor kurzem haben wir eine enge Zusammenarbeit mit dem wichtigsten Trüffelunternehmen in Italien und weltweit begonnen: Urbani Tartufi. Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen die Urbani Tartufi Gruppe und ihren Weg zu einer nachhaltigen, digitalisierten Lieferkette vorstellen, die mit den Anforderungen des Marktes und der Institutionen Schritt hält.

Die Urbani Tartufi Gruppe

Die Urbani-Gruppe blickt auf eine sechs Generationen umspannende Geschichte zurück. Bereits 1852 begann der Gründer der Familie Urbani, Costantino Urbani, seine frischen Trüffel in Frankreich anzubieten. Von Generation zu Generation wurde der Verkauf sowohl in Italien als auch auf dem europäischen und internationalen Markt ausgeweitet.

Bis heute hat die Gruppe Urbani Tartufi - die inzwischen die Abteilung Urbani Funghi und verschiedene Einrichtungen wie das Trüffelmuseum und die Trüffelakademie ins Leben gerufen hat - ihren Hauptsitz in Sant'Anatolia di Narco in der Provinz Perugia, wo 150 Mitarbeiter beschäftigt sind, und verfügt über mehrere andere Standorte in Italien und im Ausland, wo sie unter dem Namen Urbani Truffles" präsent ist.

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Die Entstehung der Trüffel-Lieferkette

Pioniere des italienischen Trüffelanbaus, aber auch Unternehmer und Innovatoren: Die aktuelle Generation an der Spitze der Urbani-Gruppe mit Francesco Loreti Urbani spielt die Rolle des Leiters der ersten Trüffelkette. Durch die Beteiligung lokaler Unternehmer und landwirtschaftlicher Betriebe und dank des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums 2014-2022 der Region Umbrien werden 400 Hektar auf den Trüffelanbau umgestellt. Über Truffleland - die von den jungen Mitgliedern der Familie Urbani gegründete Baumschule, die auf die Produktion von mykorrhizierten Pflanzen spezialisiert ist - können angehende Trüffelzüchter Beratung und Unterstützung bei der Aufnahme des Trüffelanbaus und während des gesamten Produktionszyklus erhalten, wobei die Abnahme des Produkts durch Urbani Tartufi garantiert wird. Dies ist ein echter Wendepunkt für den gesamten Sektor, der die Produktion und die Produktqualität steigern und den Betrieben neue Einkommens- und Diversifizierungsmöglichkeiten eröffnen wird.

Eine exzellente Lieferkette wie die der Trüffel erfordert verschiedene Vorkehrungen: von der Verwendung zertifizierter Mykorrhiza-Pflanzen bis hin zum sorgfältigen Management der Bewässerung für eine optimale Entwicklung des Fruchtkörpers des Pilzes. Gerade für die Entwicklung dieser Lieferkette hat xFarm sein Know-how zur Verfügung gestellt und ein Projekt zur vollständigen Digitalisierung der gesamten Lieferkette ins Leben gerufen. Das Projekt sieht nämlich die Einführung fortschrittlicher digitaler Technologien für die agronomische Verwaltung und die Rückverfolgbarkeit der Produkte vor.

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Schwierigkeiten beim Trüffelanbau

Die Technik der Trüffelerzeugung besteht in der Anlage von Trüffelbeeten, d. h. von Pflanzen, die für den Trüffelanbau bestimmt sind. Trüffel sind das Produkt einer symbiotischen Beziehung zwischen einem Ascomyceten-Pilz und einer mykorrhizierten Pflanze. Daher ist die Anpflanzung von Pflanzen mit Mykorrhiza-Wurzeln der erste Schritt zur Schaffung einer Trüffelpflanze. Eiche(Quercus robur) und Steineiche(Quercus ilex) gehören neben Haselnuss(Corylus avellana), Schwarzkiefer(Pinus nigra) und Hainbuche(Ostrya carpinifolia) zu den häufigsten Arten von Symbiontenpflanzen, während Sommertrüffel(Tuber aestivum) und Wintertrüffel(Tuber melanosporum Vitt.) zu den beliebtesten und begehrtesten Trüffelarten auf dem Markt gehören.  

Was die agronomische Bewirtschaftung der Pflanzen betrifft, so muss der Bewässerung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden: Damit die Symbiontenpflanzen und die Trüffelfruchtkörper richtig wachsen und sich entwickeln können, ist eine strenge Kontrolle der Bewässerungseingriffe erforderlich. Da Wasser der wichtigste Input für die Produktion ist, trägt eine ordnungsgemäße und effiziente Bewirtschaftung dazu bei, hohe Qualitätsstandards, Effizienz und Umweltverträglichkeit zu erhalten.

Die Funktionalität von xFarm für die Bewässerung

Zur Unterstützung der Trüffelzüchter wird xFarm das Bewässerungsmodul app bereitstellen. Durch die Auswertung der Daten von Sensoren auf dem Feld wird das Entscheidungshilfesystem den Bewässerungsbedarf berechnen und die besten Bewässerungszeitpunkte vorschlagen, um die Anzahl der Eingriffe und deren Effizienz zu optimieren. Darüber hinaus wird es möglich sein, die Eingriffe zu steuern, indem auch die Aktivierungszeiten der Bewässerungssysteme festgelegt werden, und die zur Berechnung der Bewässerungsempfehlungen verwendeten Rohdaten zu visualisieren, um ein umfassendes Verständnis der Wassersituation in den Parzellen zu erhalten.

Daten sammeln, um bessere Entscheidungen zu treffen: die Plattform Analytics

Um Unternehmen in der Lieferkette bei der Einführung zunehmend nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken zu unterstützen, wird xFarm die Plattform Analytics bereitstellen, die in der Lage ist, die Auswirkungen auf die Umwelt und die Produktion anhand mehrerer maßgeschneiderter Indikatoren zu berechnen. Darüber hinaus wird die Plattform in der Lage sein, die am besten geeigneten agronomischen Maßnahmen vorzuschlagen, um die Umweltauswirkungen zu verringern.Die verschiedenen Akteure und das technische Personal werden in der Lage sein, die landwirtschaftlichen Betriebe und die Daten der mit ihnen verbundenen Sensoren in Echtzeit und global zu überwachen. Diese wertvollen Informationen über Wettertrends, Erträge an den verschiedenen Produktionsstandorten und die von den Landwirten durchgeführten Aktivitäten werden der Lieferkette helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, um neue Standards für Effizienz und Nachhaltigkeit zu erreichen.

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xFarm für Agro-Nahrungsmittel-Ketten

Für uns bei xFarm ist das Entstehen einer neuen Lieferkette eine sehr gute Nachricht: Lieferketten werden immer mehr zu einem Bezugspunkt für Landwirte, tragen zur Entwicklung des Sektors bei und erhöhen die Produktqualität und das Einkommen der Erzeuger. Die Technologie kann in dieser Hinsicht eine große Hilfe sein, indem sie das Getriebe für den Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren ölt und es den Leitern der Versorgungskette und den Erzeugern selbst ermöglicht, datengestützte und damit bessere Entscheidungen zu treffen, von denen die gesamte Versorgungskette profitiert.

Die Erfahrung der Urbani Tartufi Gruppe zeigt, wie es möglich ist, eine bedeutende Familiengeschichte und Tradition mit der Einführung neuer Technologien in Unternehmen und Lieferketten in Einklang zu bringen.

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