10/10/2022

Digital gegen Trockenheit

Riccardo De Nadai
Communication Manager

"Um wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu sein, kann sich der Landwirt von heute nicht mit empirischen Erfahrungen begnügen, sondern muss unbedingt Daten aus dem Feld sammeln und diese effizient und korrekt verarbeiten, um bessere Entscheidungen zu treffen.

In dieser Folge von Stories from xFarmers stellen wir Deborah Piovan vor, die seit etwa 25 Jahren Landwirtin ist. Neben ihrer Tätigkeit als Landwirtin ist Deborah auch in der Wissenschaftskommunikation tätig, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen der Innovation in der Landwirtschaft.

Heute sind wir auf dem Bauernhof, den Deborah zusammen mit ihren Schwestern betreibt. Sie bauen hauptsächlich extensive Kulturen wie Weizen, Soja und Zuckerrüben an, aber auch gärtnerische Spezialkulturen wie Erbsen für den industriellen Frischverzehr und Erdnüsse.

Auf welche Hindernisse stoßen Sie bei Ihrer Arbeit?

Als Landwirt steht man heute vor mehreren Herausforderungen.

Der Klimawandel ist bereits da, und auf unserem Hof bemerken wir ihn schon seit einigen Jahren, vor allem durch die Tendenz zu höheren Temperaturen als in der Vergangenheit und die Schwierigkeit, verlässliche Niederschläge in der Nähe des historischen Durchschnitts zu bekommen.

Die Herausforderung in diesem Jahr war bekanntlich der Wassermangel: Es hat wenig geregnet, wenig geschneit, so dass nur wenig Wasser zur Verfügung stand.

Eine weitere Herausforderung für den Landwirt von heute ist die ökologische Nachhaltigkeit, d. h. die Fähigkeit, die Produktionsfaktoren, die sich auf die Umwelt auswirken, wirksam und effizient zu verwalten, um so nachhaltig wie möglich zu sein.

Um diese Herausforderungen zu meistern, stehen uns zwei mächtige Werkzeuge zur Verfügung: die genetische Verbesserung - die es ermöglicht, Pflanzen, ihre Leistung und Nachhaltigkeit zu verbessern - und die Digitalisierung. Die Digitalisierung ermöglicht mit Entscheidungsunterstützungssystemen die effiziente Nutzung von Produktionsfaktoren.

Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit mit xFarm?

Hier auf dem Hof haben wir eine Wetterstation installiert, um alle Wetterdaten zu sammeln und sie für unsere Prognosen über Krankheitsentwicklung, Insekten und Pflanzengesundheit zu nutzen. Außerdem haben wir Bodenfeuchtigkeitssonden installiert, die uns sagen, ob die Pflanze bewässert werden muss oder nicht.

In Zeiten der Wasserknappheit sind präzise und zeitnahe Informationen aus dem Feld sehr wichtig, um das Wasser effizient zu nutzen.

Während der Weizenernte konnten wir durch die Kombination von Satellitenbildern mit Informationen aus der agrarmeteorologischen Kontrolleinheit leichter feststellen, welche Parzellen am ehesten erntereif waren, und so den Mähdrescher genauer auf das Feld lenken.

Wem würden Sie die Dienstleistungen von xFarm?

Ich würde den Landwirten die Verwendung von xFarm anderen Landwirten als Entscheidungshilfesystem für die Verwaltung ihrer Betriebe sowie für die Erfassung und Verarbeitung von Daten empfehlen.

Künftige Projekte?

In Zukunft werden wir weitere Sensoren von xFarmSensoren einsetzen, insbesondere um sie an Maschinen und Geräten im Feldeinsatz zu installieren

Sie würden es uns ermöglichen, den Verbrauch zu überwachen und Daten zu sammeln, die eine bessere Kontrolle und damit eine effizientere Unternehmensführung ermöglichen würden.

Ähnliche Artikel